Daruma Doll

Daruma Doll - Wunschfigur und geistiger Wegweiser

 

 

 

Das neue Jahr, das Jahr des Hundes nach dem chinesischen Tierkreiszeichen, hat begonnen. Für viele Anlass zu guten Vorsätzen zu eben diesen neuen Beginn im Jahr 2018. Für mich Anlass genug, ein paar kurze Zeilen zu einer japanischen Tradition zu schreiben, die dabei helfen soll, Träume und Wünsche zu erfüllen, Ziele zu erreichen, und eine guten Richtung auf einem neuen Weg zu finden.

 

Mein Daruma, er hat bereits ein Auge, und sobald wir gemeinsam meinen Wunsch erfüllt haben, bekommt er das zweite ;-)
Mein Daruma, er hat bereits ein Auge, und sobald wir gemeinsam meinen Wunsch erfüllt haben, bekommt er das zweite ;-)

Zu den beliebtesten Glücksbringern in Japan gehört der Daruma (Kanji einfügen, auch Dharma genannt). Er besteht aus einem Bambusgerüst und einem Überzug aus Pappmaché. Ein Gewicht im Körper lässt ihn sich immer wieder aufrichten.

 

Somit ist er auch ein Mutmacher: Nanakorobi Haoki, wie ein japanisches Sprichwort sagt, oder „siebenmal hinfallen, achtmal wieder aufstehen“. Oft wird der Daruma in buddhistischen Tempeln verkauft, und auf den Figuren gehen meist die Schriftzeichen für Glück und Erfolg.

 

 

 

Der Daruma geht zurück auf den buddhistischen Mönch und Chan (Zen) Meister Bodhidharma, daher der Name der Figur. Die Darstellung der Figur ohne Arme und Beine soll darauf hinweisen; dass Bodhidharma angeblich 9 Jahre im Meditationssitz vor einer Felswand saß, um Erleuchtung zu erlangen. Er soll außerdem Yoga und verschiedene Kampfkünste beherrscht haben, und der Begründer der Shaolin Kampfkünste sein. Eine andere Geschichte erzählt, er soll einmal während seiner Meditation eingeschlafen sein. Wegen dieser Disziplinlosigkeit sei er so verärgert gewesen, dass er sich die Augenlider abschnitt. Deshalb wird die Daruma Puppe mit großen Augen dargestellt.

 

 

 

Daruma gilt allgemein als Helfer bei der Erfüllung von Wünschen. Allerdings ist damit nicht gemeint, dass man sich etwas wünscht, die Hände in den Schoß legt, und darauf wartet, dass Daruma das Gewünschte erfüllt. Im Gegenteil! Schließlich hat Daruma das Ziel seiner Wünsche, Erleuchtung zu erlangen, nur mit äußerster Beharrlichkeit und Ausdauer erreicht. Mit derselben Beharrlichkeit sollen auch wir unsere Ziele verfolgen. Was für ein wunderbarer Vorsatz für das neue Jahr, nicht wahr?

 

 

 

Um uns darin zu bestärken, stellen wir einen Daruma an einem Platz auf, den wir täglich sehen. Zunächst wird ein Auge ausgemalt, welches ist dabei nicht wichtig. Auch in Japan gibt es dabei unterschiedliche Meinungen, ja nach religiöser Richtung. Wenn wir dann mit Darumas geistiger Unterstützung unser Ziel erreicht haben, wird auch das andere Auge ausgemalt. In Japan kann der Daruma nun in einem Tempel verbrannt werden, aber man kann ihn auch einfach im Raum stehen lassen.

 

 

 

Wie ihr auf dem Foto sehen könnt, folge ich in diesem Jahr dieser japanischen Tradition. Da sich in den kommenden Monaten viel in meinem Leben verändern wird, kann etwas Unterstützung ja nicht schaden ;-)

 

 

 

Ob mit oder ohne Daruma, ich wünsche euch allen ein gutes Gelingen für alles, was euch in diesem Jahr erwartet, viel Energie und natürlich Beharrlichkeit und Ausdauer, um die von euch gesteckten Ziele zu erreichen!

 

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